Der eifersüchtige Gott
5. Moses 32.39
Da wird er sagen: „Wo sind nun ihre Götter,
der Fels, auf den sie sich verließen?
Wo sind die, welche das Fett ihrer Schlachtopfer aßen,
den Wein ihrer Gussopfer tranken?
Sie mögen auftreten und euch helfen,
damit sie euer Schirm sind!
Erkennet jetzt, dass ich allein es bin
und neben mir kein andrer Gott besteht!
Ich bin's, der tötet und lebendig macht,
ich verwunde, aber heile auch wieder,
und niemand kann aus meiner Hand erretten!
Neues Testament 1.Johannes 5.20,21:
Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und hat uns einen Sinn gegeben, dass wir erkennen den Wahrhaftigen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.
Kindlein, hütet euch vor den Abgöttern! Amen.
Der Muezzin ruft zum Gebet:
„Allah ist der Allergrößte.
Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt außer Allah.
Ich bezeuge, dass Mohammed Allahs Gesandter ist.
Eilt zum Gebet.
Eilt zur Seligkeit.
Das Gebet ist besser als Schlaf.
Allah ist größer als alles und mit nichts vergleichbar.
Es gibt keine Gottheit außer Allah.“
Hmm... welcher jetzt? Dabei warnt jeder Eine Gott eifersüchtig vor der Konkurrenz, und irgendein so ein frecher Möchtegern-Gott hat auch noch die Opfergaben weggefuttert. Wenn es nur Einen Gott gibt, der in seiner Offenbarung auch noch eifersüchtig und drohend gebietet, dass es neben Ihm keine anderen Götter geben darf, es aber diesen Einen in dreifacher Ausfertigung gibt, dann sind Streit, Krieg und das Streben nach Weltherrschaft vorprogrammiert. Mit Rufen wie „Deus lo vult!“ "Jeruschalajim schel Sahav!" oder „Allahu Akbar!“ ziehen die Gläubigen mehr oder weniger begeistert für ihren Einen in die Schlacht.
Dazu kamen die Spaltungen innerhalb der Religionen, wie Protestanten und Katholiken im Christentum und Sunniten und Schiiten im Islam. Auch die mussten sich natürlich wieder blutig bekriegen, um endlich festzustellen, wer denn nun tatsächlich der Eine Gott ist.
Das Christentum verbreitete die Frohe Botschaft mit blutiger Grausamkeit in alle Kontinente und bereitete den Boden für Kolonisation, Ausbeutung und Sklaverei. Der westliche Imperialismus, euphemistisch Geopolitik genannt, ist sein Erbe.
Der Islam verbreitet die Lehre vom Einen Gott Allah mit dem Dschihad, mit Feuer und Schwert, dem Heiligen Krieg: Tötung von Ungläubigen, Landraub, Migration, hohe Geburtenrate und Terror sind die Mittel der Wahl.
Die Juden nennen sich das Auserwählte Volk. Aber was bedeutet das? Im Buch Moses steht:
Wenn ihr nun wirklich meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und meinen Bund bewahrt, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde gehört mir, ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein!
Die ganze Welt gehört mir und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern sein? Priester der ganzen Welt? Das hört sich nach einem geistigen Dschihad oder einer intellektuellen Kolonisation an, die dem gläubigen Juden aufgetragen wurde. Nicht die Völker oder die Länder dieser Welt, sondern das Denken und der Glauben der Völker dieser Welt (der Goi) sollen Gott gehören. Missionierung ist nicht nötig, da Priester ja per definitionem eine exklusive kleine Elite sind, die Völker und Länder leiten und beherrschen. Die wichtigste Botschaft des Einen Gottes aber ist: Du sollst keinen Gott haben neben mir. Bedeutet das im Endeffekt: Es soll auf der ganzen Welt neben dem jüdischen Gott keinen anderen Gott geben ?